Suppe ist erfunden worden, weil es schmerzliche Leerstellen in unser aller Leben gab, die nichts anderes zu füllen vermochte. Was braucht ein fröstelnder Mensch nach einem langen Spaziergang im Herbst? Was füllt einen hungrigen Magen nach einem langen Arbeitstag oder spät in der Nacht, wenn man von einer Party kommt? Was tröstet einen traurigen Menschen und hält Leib und Seele zusammen?
Nur genau eine Antwort gibt es auf all diese Fragen: Suppe. Die Zutaten köcheln zusammen in einer Brühe, die Aromen ziehen durch, Kräuter und Gewürze heben die Vielfalt der Zutaten in eine neue Geschmackssphäre. Heiß und würzig, gesund und kräftigend, leicht zu essen, duftend und wärmend. Lange waren sie verpönt, die deftigen Eintöpfe unserer Großeltern und die grünen Gemüsesuppen unserer Mütter. Aber allmählich besinnen sich die Köche und Trendsetter wieder. Der Shootingstar unter den Suppen ist zurzeit die Bowl, eine ursprünglich asiatische Suppenvariante, bei der Reis oder Nudeln, Gemüse und Fisch oder Fleisch in einer (Miso-)Brühe nur kurz garziehen und hübsch arrangiert werden. Eine komplette Mahlzeit in einer Schüssel. Eine leckere Sache – sie aber selbst zu machen, ist ein teuflischer Aufwand.
Wir schauen uns an, was in unserer Küche nach Büroschluss geht. Eine schöne Gemüsesuppe ist nicht nur gesund und schmeckt großartig, es ist auch leicht, sie zu kochen, und obendrein hat man für zwei Tage etwas zu essen und kann sogar noch eine Portion einfrieren, wenn man Glück hat.
Pürieren geht über Studieren
Die Jahreszeit ist perfekt: Etwas Wärmendes genau richtig an diesen kühlen, windigen Tagen.
Ein schneller Klassiker ist eine pürierte Gemüsesuppe. Blumenkohl, Kürbis, Tomaten – such dir aus, was dir schmeckt. Gern auch zwei Kartoffeln hinzufügen, sie binden deine Suppe. Die gewaschenen, geputzten und gewürfelten Gemüsestücke in ein wenig heißem Öl anschmoren. Rühren, damit nichts anbrennt. Nun kannst du noch Knoblauch oder gewürfelte Zwiebel dazugeben. Nach zwei, drei Minuten gießt du das Gemüse mit kochender Brühe an. Es sollte alles gerade so bedeckt sein. Salzen, pfeffern und wie ein Profi würzen: die
Bio-Alleskönner-Gewürzmischung ist perfekt. Wenn das Gemüse gar ist, nimmst du den Topf vom Feuer und hältst den Pürierstab rein, bis du eine homogene, cremige Suppe im Topf hast. Petersilie, Koriander oder Basilikum toppen lecker. Nimm einen Löffel Crème fraiche dazu, wenn du magst. Auch ein Schuss
Olivenöl mit schwarzem Knoblauch ist ein geniales Finish.
Möhren meet Sanddorn
Eine interessante Variante für Möhren: Backofen auf 200 Grad vorheizen, 750 g Möhren in grobe Stücke schneiden, auf dem Blech verteilen und mit Sonnenblumenöl etwa 20 Minuten lang rösten. Knoblauch und Zwiebel im Suppentopf in Öl glasig anschwitzen, eine Messerspitze
Chili-Knoblauchsalz hinzufügen. Nun die gerösteten Möhren dazugeben und mit Gemüsebrühe aufgießen. Aufkochen lassen, pürieren und 250 ml Sahne einrühren. Zum Schluss 50 ml Sanddorn-Direktsaft hinzufügen. Die herbe Säure des Sanddorns passt großartig zu den süßen Möhren. Wenn du den Sanddornsaft nicht bekommst, kannst du auch Orangensaft nehmen. Willst du die Suppe etwas Sättigender gestalten, gib noch Kichererbsen dazu oder gekochte Hirse. Oder du nimmst unsere
Brotbackmischung Ciabatta Kräuter & Tomaten und holst das knusprige Brot aus dem Ofen, wenn die Suppe auf den Tisch kommt.
Ehret die Linsensuppe
In der echten Linsensuppe treffen Kartoffeln, Möhren, Lauch, Tomatenmark, Sellerie und Tellerlinsen aufeinander. Nicht länger als eine halbe Stunde köcheln diese Freunde in einer guten Brühe miteinander und gehen dabei einen Bund fürs Leben ein. Ob man Würstchen in die Linsensuppe nimmt oder dies als Frevel betrachtet, das muss jede und jeder für sich selbst entscheiden. Ob es aber ein wahres Fest der Wärme und des Geschmacks wird, darüber entscheidet der Essig, der die Suppe geschmacklich abrundet und mit der Säure die rechte Balance liefert. Richtig gut wird sie mit einem Esslöffel
Bio-Condimento Balsamico Bianco.
Da ist man doch gern Suppenkaspar.