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11.03.2022

Saisonkalender März – Rot und Grün im Vorfrühling

Es ist morgens hell beim Aufstehen, die Zugvögel kommen zurück, man kann schon mal die Jacke aufmachen und die ersten Sonnenstrahlen genießen. Ein bisschen guten Willen braucht es noch, um die positiven Vorzeichen zu sehen, aber wir geben uns Mühe!
Es ist morgens hell beim Aufstehen, die Zugvögel kommen zurück, man kann schon mal die Jacke aufmachen und die ersten Sonnenstrahlen genießen. Ein bisschen guten Willen braucht es noch, um die positiven Vorzeichen zu sehen, aber wir geben uns Mühe!

In der Küche sieht es im März schon viel weniger trüb aus, als das wintergraue Stimmungsbarometer vielleicht noch anzeigt. Leuchtend farbiges, leckeres und gesundes Essen färbt aber umgekehrt auch auf die Laune ab. Versprochen. Und aus guten Gründen schauen wir heute auf die Farbe Rot: Rote Beete. Die kleinen Knollen kommen natürlich noch nicht aus dem Freilandanbau, aber weil sie so ausgezeichnet lagerungsfähig sind – ähnlich wie Sellerieknollen und Kohl – schmecken sie auch im Frühjahr noch frisch und kräftig und stecken voller Vitamine.
 
 

Borschtsch – Liebesgrüße aus Kiew


Borschtsch ist überall in Osteuropa aus den Familienküchen nicht wegzudenken. In der Ukraine gilt der Eintopf quasi als Nationalgericht. Sogar auf den Briefmarken ist die rote Suppe abgebildet. Blau und Gelb bekommen wir zudem nicht so einfach in einem Abendessen untergebracht. Es gibt so viele Rezepte für die traditionelle Gemüsesuppe wie Regionen und Köche, aber die Bestandteile Rote Beete, Weißkohl, Kartoffeln, Möhren und Zwiebeln sind immer dabei. Kalorienarm, gesund und wirklich köstlich!

Wir stellen heute die vegetarische Variante vor, traditionell kocht man Borschtsch mit Rindfleisch. Wenn dir danach ist, gib krümelig angebratenes, würziges Hackfleisch dazu. Die Portion ist üppig bemessen. Aber natürlich bietet es sich an, die Hälfte einzufrieren und sich irgendwann einfach zu freuen, dass das Abendessen schon fertig in der Tiefkühltruhe liegt.
 
  
 
 

BorschTsch-Rezept für 4 Personen

  400 g Weißkohl | 2 Zwiebeln | 2 Knoblauchzehen | 1 El Butter
 
  • Weißkohl, Zwiebeln, Knoblauch hacken, in Streifen und feine Würfel schneiden und in der heißen Butter 4 Min. dünsten
 
1 Tl Tomatenmark | 800 ml Gemüsebrühe | 1 Dose Tomatenstücke | ½ Tl Rosenpaprikapulver | 1 Tl Kümmel
 
  • Tomatenmark unterrühren, mit Brühe und Tomaten aufgießen, würzen und zugedeckt 30 Min. köcheln lassen
 
400 g Rote Bete | 400 g vorwiegend festkochende Kartoffeln | Salz | Pfeffer
 
  • In der Zwischenzeit Kartoffeln und Rote Beete schälen (Einweg-Handschuhe verhindern, dass deine Finger rotgefärbt werden!), zur Suppe hinzugeben. Kräftig salzen und pfeffern. Nochmal 30 Minuten kochen lassen
 
2 El Zitronensaft | 2 El Weißweinessig | 1 Bund Dill| 4 El saure Sahne
 
  • Mit Zironensaft und Essig abschmecken. Dill von den Stängeln zupfen und zusammen mit einem Klacks saurer Sahne auf jedem Teller servieren
 
 
Knuspriges, kräftig gebackenes Bauernbrot gehört unbedingt dazu!

 
 

Rapunzel – Gib dein Blatt herüber

 
  
 
 
Über Grün wollten wir auch noch sprechen! Feldsalat gehört zu den ersten Pflanzen, die bei uns im Freilandanbau reifen bzw. im Gewächshaus gezogen werden. So zart, wie die Blätter sind, so robust trotzen sie kalten Nächten und eisigen Winden im frühen März. Die vielen schönen Namen, die der Feldsalat in den Mundarten trägt, zeugen von der Beliebtheit der kleinen Blätter: Mauseohren, Schafmäulchen, Rapunzel und Sonnenwirbele. Es schmeckt nicht nur nussig, kräftig und frisch, der Gehalt an Eisen und Vitamin C macht den Salat obendrein zu einem heimischen Superfood! Feldsalat harmoniert extrem gut mit Walnüssen (perfekt für ein klassisches Dressing: reines Walnussöl und ein fruchtiger, sommerlicher Himbeeressig und Maronen. Auch kräftige Käsesorten wie Gorgonzola oder Camembert passen wunderbar dazu. Für einen reichhaltigeren Salatseller kannst du auch andere Gemüsesorten dazugeben: Fenchel eignet sich hervorragend, Sellerie und Schwarzwurzel ebenso. Probier gern auch Früchte aus: filetierte Orangen, saftige Birnen und säuerliche Äpfel machen aus einem Feldsalat spannende Geschmackserlebnisse.

Wir haben ein Dressing für dich, das einen Feldsalat mit Walnüssen und Orangen perfekt toppt: 
 

Maracuja-Dressing für Feldsalat

 
2 El Maracujafruchtessig | 50 ml Maracujasaft | 1 Tl Chia-Samen
 
  • Alles verrühren und die Samen für 10 Minuten quellen lassen
 
3 El Olivenöl | Salz und Pfeffer
 
  • Öl unterschlagen, würzen

Kurz vor dem Servieren über den Salat geben.
 
 
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