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28.10.2022

Das muss sein! Unsere Küchenbasics.

Folge 3:
Wie schaut es aus in deiner Küche? Ist alles da, was wir in den Folgen 1 und 2 für unentbehrlich erklärt haben? Kommen wir zu den grundlegenden Back-Rezepten - die mit ein wenig Übung nicht nur einfach sind, sondern auch spontanen Besuch begeistern.
Wie schaut es aus in deiner Küche? Ist alles da, was wir in den Folgen 1 und 2 für unentbehrlich erklärt haben? Am Ende entscheidet natürlich jede und jeder selbst, was wirklich nötig ist , um im Alltag gut zu kochen und um Spaß am Zubereiten von Mahlzeiten und Menüs zu haben.  

Für eben mal eine Pasta mit Pesto reicht natürlich ein Topf, ein Sieb und ein Teller. Aber alles, was darüber hinaus geht, braucht auch gutes Handwerkszeug, damit du Feinkost feiern kannst! Die Dinge gehen einem nicht nur besser von der Hand, sondern die richtigen Werkzeuge und Tricks sparen auch Zeit und gute Lebensmittel will man ja auch gut behandeln, oder? 

Über wichtige Kochutensilien haben wir geredet: Messer, Pfannen, Schüssel, Vorratsgläser, Zitronenpresse und so weiter und auf die wirklich wichtigen elektrischen Geräte geschaut. Gehen wir einen kleinen Schritt weiter und bewegen uns in Richtung Advent. Backen ist das große Thema. Keine Panik, du bist nicht allein. 
     
gepps-küchenbasics-backen gepps-küchenbasics-backen

 

DIE GRUNDREZEPTE: BACKEN MIT SPASS


Mit drei Grundrezepten kommst du in der Backstube sehr weit:  
1. Mürbeteig 
2. Hefeteig 
3. Rührteig 

Daneben gibt es Biskuit, der für feine Torten und Desserts wichtig ist. Aber für die Basics und die Weihnachtsbäckerei steht er nicht ganz weit oben. Dann kommt auch der Blätterteig häufiger vor – sowohl für süße Kuchen als auch für würzige Pies und Tartes mit Gemüse und Fisch. Wir empfehlen: Fertig-Blätterteig aus dem Supermarkt. Die Produkte sind sehr anständig und der Aufwand ist beim Selbermachen enorm. 

1. Mürbeteig 
Mürbeteig ist das A und O zum Ausstechen von Keksen. Der Teig muss im Kühlschrank ruhen, bevor du ihn verarbeiten kannst und er mag keine Wärme. Also: Hände unter kaltem Wasser abkühlen und rasch kneten! 

Mürbeteig heißt auch: 1:2:3-Teig, weil die Zutaten in diesem Verhältnis stehen. 
50 g Zucker 
100 g kalte Butter 
150 g Mehl 
1 Eigelb, Prise Salz, 1 Msp. Backpulver 
 
Butter in kleine Stücke hacken und mit dem Zucker und dem Salz gut mischen (Hände und Rührhaken des Mixers). Das Eigelb unterrühren (es muss sich mit der Butter-Zucker-Masse gut vereinen). Mehr und Backpulver darüber sieben und mit den Händen rasch verkneten. Sehr lecker ist auch eine Prise geriebene Bio-Zitronenschale dazu! Die Butter soll nicht warm werden. Teig zu einer Kugel formen, in Klarsichtfolie einwickeln und mindestens eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.   

Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben und den Teig ausrollen. Jetzt kannst du Kekse ausstechen und nach Lust und Laune verzieren. Der Teig ist aber auch perfekt für eine Apfeltarte, als Boden für Obstkuchen oder Quark-Käse-Kreation. Dafür den Boden zunächst etwa 10 Minuten „blindbacken“. Das heißt: Backpapier auf die Oberfläche legen und mit Linsen oder Erbsen beschweren. Erst danach mit Quark oder Pudding füllen. (Wir haben einmal das Backpaper zwischen Teig und Linsen weggelassen. Das Ergebnis ist nicht schön.) 

 
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2. Hefeteig 
Etwas Zeit braucht es, das ist wahr, aber man muss nicht viel arbeiten. Die Hefebakterien arbeiten für einen! Und so ein frisch gebackener Hefezopf zum Sonntagsfrühstück ist eine echte Köstlichkeit – besonders mit aromatischen Fruchtaufstrichen. Hefeteig ist auch als Blechkuchen mit Früchten, Mohn, Streusel oder Rahm ein sonntägliches Highlight! Also: nur Mut. Im Grunde kann nichts schiefgehen. 

¼ l lauwarme Milch 
500 g Mehl 
50 g Zucker, eine Prise Salz 
1 Würfel Hefe 
60 g weiche Butter 
1 Ei 

Hefe und Zucker in die Milch einrühren und darin auflösen. 
Das Mehl auf der Arbeitsfläche aufhäufen und eine Mulde hineindrücken. Das Ei und die lauwarme Milch vorsichtig hineingeben. Mit den Fingern langsam unter das Mehl rühren, dann kräftig kneten. Butter und Salz dazu, ebenfalls verkneten.  

Den Teig in eine Schüssel legen, mit einem Geschirrtuch abdecken und 45 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen (neben dem Herd, in der Nähe der Heizung, in einer sonnigen Ecke).  Nochmals gut durchkneten und wieder für 30 Minuten ruhen lassen. Nicht auf Marmor oder Glas bearbeiten, die Hefebakterien mögen keine Kälte. Für salzige Gerichte (Pizza oder Brot) den Zucker natürlich weglassen.  

3. Rührteig 
Rührteig ist eine dankbare Sache: schnell und einfach gemacht, lassen sich viele verschiedene Kuchen daraus zubereiten: Marmor-, Obst-, Zitronen- oder Kastenkuchen mit kandierten Früchten, Nüssen oder Mandeln. Man kann Zitronen- oder Orangensaft hinzufügen und Kakaopulver. Du kannst ihn in einer Gugelhupfform backen oder einer Kasten- oder Springform.  

Je 250 g Zucker, Butter und Mehl 
5 Eier 
1 Pk. Vanillezucker, 1 Prise Salz, 1 Pk. Zitronenschale 
1 Pk. Backpulver 
80 ml Milch 

Butter, Zucker und Vanillezucker mit dem Mixer schaumig rühren. Nach und nach die Eier dazugeben, weiterrühren (Rührkuchen!), die Zitronenschale ebenfalls unterrühren. Das Backpulver zum Mehl geben und das Ganze in kleineren Portionen in die Teigschüssel geben. Weiterrühren! Backform einfetten und mit Mehr bestäuben, dann in den Teig einfüllen.  

Viel Spaß!